Zeichnerische Gestaltungsverfahren
Zitiervorschlag: Kopp, S. (2021). Zeichnerische Gestaltungsverfahren. Abgerufen von Url: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:themen:diagnverfahren:spielgestv
Allgemeine Informationen
Zeichnerisches Gestalten bietet eine sehr gute Möglichkeit in angstfreier Atmosphäre Kontakt zum jungen Menschen jeden Alters aufzunehmen, zu interagieren und nonverbal zu kommunizieren. Dadurch ist es leichter, Emotionen auszudrücken und belastende Situationen darzustellen. Zeichnen kommt dem Ausdruckswillen von Kindern und auch Jugendlichen entgegen und regt so zu spontaner und kreativer Gestaltung an.
Ziele |
Ziele sind individuell zu formulieren, da eine große Bandbreite an Themen (Link) bearbeitet werden kann.
Erste Zielsetzungen des Diagnostikers können sein:
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Diagnostischer Anwendungsbereich |
Erforderlich für das Anwenden sind grundlegende Kenntnisse über die Entwicklung der zeichnerischen Kompetenzen (Link) und die Funktionen des Zeichnens sowie über die allgemeine diagnostische Bedeutung (Link) zeichnerischer Gestaltungsverfahren. Zeichnerische Gestaltungsverfahren unterstützen die Bildung von Eingangs-Hypothesen unter anderem zur biografischen Entwicklung (TF1), sowie zu Familiendynamik (TF2), Peerbeziehungen (TF7), Selbst (TF3) und individuelle Voraussetzungen (TF4). Es sind häufig erste Einsichten ohne viel Aufwand möglich. |
Grenzen der Anwendung | Für klinische Diagnosen ist eine psychologische / psychiatrische Abklärung zwingend notwendig. Deshalb sind nur die oben angegebenen Ziele zulässig. |
Altersbereich | Für jedes Alter einsetzbar. Je nach Alter des Kindes oder Jugendlichen müssen die Materialien und Themen ausgewählt werden. |
Hinweise zur Durchführung |
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> Themenfelder und Themen
> Gesamtübersicht diagnostische Verfahren
Literatur
- Wienand, F. (2019). Projektive Diagnostik bei Kindern, Jugendlichen und Familien – Grundlagen und Praxis. Ein Handbuch. Stuttgart, Kohlhammer - GmbH. 2. Auflage.
- Barth, G. & Klosinski, G. (2007). Emotionale Entwicklung und kunsttherapeutische Symbolisierung. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, 18 (1). Göttingen, Hogrefe Verlag. 22 – 32.
- Günter, M. (2008). Das Squiggle-Spiel in der therapeutischen Arbeit mit chronisch kranken Kindern. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, 19 (2). Göttingen, Hogrefe Verlag. 53 - 61.
- Kiese-Himmel, K. (2013). Förderung malerischer (bildnerischer) Aktivitäten von Kindergarten- und Vorschulkindern. Kindheit und Entwicklung, 22 (3). Göttingen, Hogrefe Verlag. 1818 – 188.
- Jenni, O. (2013). Wie Kinder die Welt abbilden – und was man daraus folgern kann. Pädiatrie up2date3. Thieme - Verlag. 227 – 253.
- Wienand, F. (2019). Projektive Diagnostik bei Kindern, Jugendlichen und Familien – Grundlagen und Praxis. Ein Handbuch. Stuttgart, Kohlhammer - GmbH. 2. Auflage.
Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg