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wsd:didaktisierung:morpheus

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Morphemunterstütztes Grundwortschatz-Segmentierungstraining (Morpheus)

Zitiervorschlag: Waidmann, A. (2021). „Morphemunterstütztes Grundwortschatz-Segmentierungstraining (Morpheus)“. Abgerufen von URL:https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:morpheus, CC BY-SA 4.0

Name Morphemunterstütztes Grundwortschatz-Segmentierungstraining (Morpheus)
Autor:innenKargl, R. & Purgstaller, C.
Aktuelle Auflage2010
ZielgruppeRechtschreibtraining für Schüler:innen der Klassenstufen 4 bis 8
ZieleTraining der häufigsten Morpheme im Deutschen zur Förderung des Verständnisses des morphematischen Prinzips
Theoretische GrundlagenSprachwissenschaftlicher Bezug: Morpheme werden als die kleinsten lexikalisch definierten Einheiten verstanden, aus denen Wörter zusammengesetzt sind. (MORPHEUS verwendet Wörter aus einem empirisch erhobenen Rechtschreibgrundwortschatz, welcher auf Morpheme basiert, und trainiert die häufigsten Morpheme des Deutschen)
Zuordnung zum Vierfeldermodell /
CHC-Modell
- Schreibtechnik (Rechtschreibung)
AufbauEs werden auf der Basis des morphematischen Prinzips verschiedenste Arten von Schreibungen erschlossen, die mit einer alphabetischen Rechtschreibstrategie zu Fehlern führen würde.
MaterialDas Trainingsprogramm besteht aus
- einem Übungsbuch (das die wichtigsten Erklärungen und Regeln zum morphematischen Prinzip enthält und vielfältige handschriftliche Übungen beinhaltet)
- einem PC-Programm (15 Übungsformen zur Automatisierung und Festigung der Wortschreibung)
- einem Wortbaukasten (der die kombinatorische Arbeit mit Vorsilben, Wortstämmen und Nachsilben ermöglicht)
- Memory-Kärtchen (zur spielerischen Wiederholung des Grundwortschatzes)
Empirische Nachweise
zur Wirksamkeit

(Bereichsspezifische Effekte und Langzeiteffekte)
- Die Ergebnisse verschiedener Studien (Gebauer et al. 2012a; Kargl et al.2011, 2008; Schneeberger et al. 2011) sprechen für die bereichsspezifische Wirksamkeit von MORPHEUS. Das Trainingsprogramm verbessert die allgemeine Rechtschreibleistung, die Anwendung einer morphematischen Rechtschreibstrategie sowie die morphematische Bewusstheit
- Der Nachhaltigkeitsnachweis wurde bis einen Monat nach Trainingsende geführt
- Bezüglich des Transfers auf die Leseleistung sind die Studien widersprüchlich
ErfahrungenNicht dokumentiert

Literatur

Steinbrink, C. & Lachmann, T. (2014). Lese-Rechtschreibstörung: Grundlagen, Diagnostik, Intervention. Springer: Berlin/Heidelberg.


Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg

wsd/didaktisierung/morpheus.txt · Zuletzt geändert: 2024/06/23 12:57 von 127.0.0.1