WISC-IV

Zitiervorschlag: Annecke, L. & Wahl, B. (2019). „WISC-IV“. Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:diagn_methoden_koerperfunktionen:wisc-4,CC BY-SA 4.0

Quelle: https://www.testzentrale.de

Name	WISC-IV (Wechsler Intelligence Scale for Children - forth edition)
Autor:innen	Wechsler, D. & Petermann, F. et al
Testkategorie	Intelligenztest
Zielgruppe	Der WISC-IV kann bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6-16 Jahren durchgeführt werden.
Aktuelle Auflage	2011
Normiert im Altersbereich	6;0 – 16;11
Zielfertigkeiten (lt. Manual)	- Gesamtintelligenz-Quotient - Handlungs-IQ - Verbal-IQ
CHC-Zuordnung	- Gv: visuelle Verarbeitung - Gs - Verarbeitungsgeschwindigkeit - Gf:fluides Denken + Problemlösen - Gc: kristalline Fähigkeiten
Testtheoretische Grundlagen	Wechsler-Bellvue-Intelligence Scales: Gesamt-IQ unterteilt in die Bereiche - Sprachverständnis (SV) - Wahrnehmungsgebundenes logisches Denken Arbeitsgedächtnis Verarbeitungsgeschwindigkeit Nicht ausdrücklich dem CHC-Modell zugeordnet, jedoch werden 5 von 10 Stratum II Faktoren im Verfahren abgedeckt und können schwerpunktmäßig Untertests zugeordnet werden.
Zugangsfertigkeiten	- Sprachverständnis - Sprechen - Sehen
Speed-Komponente	Zeitbegrenzung: Rechnerisches Denken, Mosaik-Test Speed-Test: Symbol-Suche, Durchstreich-Test, Zahlen-Symbol-Test
Gefährdungen der Testfairness	Blinde Kinder und Jugendliche: Der Test ist für blinde Kinder und Jugendliche nicht normiert. Bei manchen Anforderungen zu Wortschatz und Allgemeinwissen muss die Lebenswelt des blinden Kindes/der: des blinden Jugendlichen mit in Betracht gezogen werden. Kurzdarstellung der für Blinde geeignete Subtests mit Zuordnung zu Körperfunktionen und CHC-Modell Hinweis auf Gefährdung der Testfairness bei Hör-, Sprach- und Sprechbeeinträchtigungen im Index Sprachverständnis. Ebenso Einschränkungen bei der Testung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Kulturelle Abhängigkeit sowie Grad der Sprachgebundenheit in vielen Untertest im hohen Maße gegeben (Allgemeines Wissen, Gemeinsamkeiten finden, Wortschatztest, Allgemeines Verständnis, Begriffe erkennen).
Zulässige Adaptionen (lt. Manual)	Keine Modifikationen zulässig, da dafür nicht standardisiert und normiert. Modifikationen führen dazu, dass ausschließlich qualitative und quantitative Informationen zu Stärken und Schwächen erhoben werden können.
Auswertungen	Schriftlich mit Hilfe des Manuels oder PC-basiert möglich
Normstichprobe	1650 Kinder (2005 und 2006) (Deutschland, Österreich, deutschsprachige Schweiz, unterschiedliche Bildungsstands der Eltern)
Zeitaufwand	65- 90 Minuten
Umfeldstrukturierung	Raum, in welchem sich nur Testperson und Testleiter befinden
Testmaterial	- Manual mit Grundlagen, Testgütekriterien, Durchführungs- Auswertungs- und Interpretationshinweisen - Stimulus Buch - 9 zweifarbige Würfel - Protokollbogen - Aufgabenheft A/B (Alter) - Aufgabenheft 2 (Durchstreichtest) - Auswertungsschablonen für Aufgabenheft A/B Eine Stoppuhr wird benötigt!
Deutschkenntnisse	durchgängig nötig, geringster Einfluss laut Manual im Index Wahrnehmungsgebundenen Logisches Denken, höchster Einfluss im Index Sprachverständnis
Kurzdarstellung der/des Kerntests	Sprachverständnis: - Gemeinsamkeiten finden (Gf) - Wortschatztest (Gc, Glr) - Allgemeines Verständnis (Gc) - Allgemeines Wissen (Gc, Glr) - Begriffe erkennen (Gf) Wahrnehmungsgebundenen Logisches Denken: - Mosaiktest (Gv) - Bildkonzepte (Gf) - Matrizen-Test (Gf) - Bilder ergänzen (Gv) Kurzzeitgedächtnis: - Zahlen nachsprechen (Gsm) - Buchstaben Zahlen Folge (Gsm) - Rechnerisches Denken (Gq, Gsm) Verarbeitungsgeschwindigkeit: - Zahlen-Symbol-Test (Gs) - Symbol-Suche (Gs) - Durchstreichtest (Gs) Durch den Einsatz der Ergänzungstest können Untertests aus demselben Index ersetzt werden.
Erfahrungen mit dem Testverfahren	- Überschaubarer Zeitaufwand - Hohe Sprachgebundenheit - Geringe Materialgebundenheit - Auswertung über PC empfohlen

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Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg