Freiburger Sprachtest für Kinder im Grundschulalter

Zitiervorschlag: Waidmann, A. (2021). „Freiburger Sprachtest für Kinder im Grundschulalter“. Abgerufen von URL:https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:diagn_methoden_koerperfunktionen:freiburger_sprachtest|, CC BY-SA 4.0

Name	Freiburger Sprachtest für Kinder im Grundschulalter
Autor:innen	Sauerborn, H.; Schneider, K.; Schubert, J.; Bohn, S.
Testkategorie	Sprachtest/Screening/Sprachstandsanalyse
Zielgruppe	Der Sprachtest eignet sich besonders für den Einsatz in Klasse 1 und 2. In Klasse 3 und 4 kann er vor allem bei den Kindern eingesetzt werden, bei denen sich die Lehrkraft unsicher ist im Hinblick auf den Sprachstand. Das Verfahren wurde für Schüler:innen mit Deutsch als Zweitsprache konzipiert.
Aktuelle Auflage	2013
Normiert im Altersbereich	keine Normierung
Zielfertigkeiten (lt. Manual)	Es werden verschiedene Sprachkompetenzen erhoben: - Sprachproduktion (über etwas sprechen) - Sprachverstehen (Wortschatz) - Sprachverstehen (Anweisungen) - Sprachproduktion (Wortschatz; Genus; Plural; Präpositionen) - Sprachproduktion (Gefühle benennen und etwas begründen) - Sprachproduktion (eine Geschichte nach einer Bildvorlage erzählen)
Testtheoretische Grundlagen	Die sprachlichen Basisqualifikationen nach Ehlich 2007
Zugangsfertigkeiten	- Hören - Sehen - Sprechen
Speed-Komponente	keine
Gefährdungen der Testfairness	keine Angaben
Zulässige Adaptionen (lt. Manual)	keine Angaben
Auswertungen	Die Auswertung ist so angelegt, dass es je Aufgabe eine maximale Anzahl an Rohwerten gibt. Daher werden mit Hilfe des Protokollbogens für jede Aufgabe die Punkte zusammengezählt. Es kann dann ermittelt werden, wieviel Prozent der jeweiligen Aufgabe vom Kind richtig bearbeitet wurden. Es können noch keine Prozentränge zugeordnet werden (in Arbeit).
Normstichprobe	keine
Zeitaufwand	Für Klasse 1 und 2 ca. 25 Minuten Für Klasse 3 und 4 ca. 15 Minuten für den Einzeltest und ca. 45 Minuten für das Schreiben einer Geschichte.
Umfeldstrukturierung	Der Test ist zur Einzeltestung konzipiert
Testmaterial	Handbuch, Profilanalyse, Protokollbögen, Bildmaterial, Auswertungsbögen, Stift, Aufnahmegerät Hinweis: Testverfahren muss ausgedruckt werden: http://euliteracy.eu/freiburger-sprachtest/
Deutschkenntnisse	Erforderlich
Kurzdarstellung der/des Kerntests	Über etwas sprechen Es geht darum, einen Gesprächsanlass zu finden, zu dem das Kind etwas sagen kann (z.B. letzter Geburtstag, letztes Wochenende, letzte Ferien, …). Man unterhält sich mit dem Kind, stellt Fragen und notiert, ob das Kind frei erzählt, ob es verständlich erzählt und ob es auf Fragen antwortet. Sprachverstehen - Wortschatz Es sollen auf einem Wimmelbild bestimmte Dinge gesucht werden. Dabei handelt es sich sowohl um mit hoher Wahrscheinlichkeit bekannte Wörter (z.B. Blume), als auch um möglicherweise eher unbekannte Wörter (z.B. Wo ist etwas bewachsen?) Sprachproduktion - Wortschatz Es werden bestimmte Dinge gezeigt und sollen vom Kind benannt werden. Dabei werden teilweise andere Wörter genutzt, um auf das Zielwort hinzuweisen (z.B. der Hase ist schnell, die Schnecke ist…) Sprachproduktion - Plural Innerhalb der zuletzt genannten Aufgabe werden die Kinder bei fünf Wörtern aufgefordert, den Plural zu bilden. Sprachverstehen – Anweisungen Bei der letzten Aufgabe mit dem Wimmelbild erhalten die Kinder einen Stift. Sie sollen verschiedene Aufträge ausführen, die immer komplexer werden. Wenn ein Kind ein Wort nicht kennt, geht man zum nächsten Auftrag über. Wortschatz und Genus Das Kind soll 24 vorgegebene Karten nacheinander aufdecken und dabei jeweils mit Artikel benennen. Präpositionen Bei dieser Aufgabe geht es um Angaben des Ortes, die den Dativ nach sich ziehen. Es wird dann bewertet, ob das Kind die richtige Präposition verwendet und ob die folgenden Wörter richtig dekliniert sind (Artikel und Nomen). Gefühle benennen und etwas begründen Vor das Kind werden vier Bilder von gelegt. Es sollen dabei die Gefühle benannt werden (fröhlich, traurig, wütend, …). Sprachproduktion – eine Geschichte nach einer Bildvorlage erzählen Bei der letzten Aufgabe diktieren die Kinder aus Klasse 1 und 2 eine Geschichte nach einer Bildvorlage. Je Klassenstufe gibt es eine eigene Bildvorlage. Das Kind soll auf jeden Fall mit einem Aufnahmegerät aufgenommen werden, während es die Geschichte erzählt.
Erfahrungen mit dem Testverfahren	Nicht dokumentiert

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Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg