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wsd:diagn_methoden_aktivitaeten:zlt2

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ZLT-II

Quelle: https://www.testzentrale.de

Name ZLT-II (Zürcher Lesetest – II)
Autoren Daseking, Monika; Petermann, Franz
Testkategorie Überprüfung des Lesefertigkeit
Zielgruppe 1. – 8. Klassenstufe
Erstmals aufgelegt 1963 von Maria Linder; zwischen 1967 und 1981 fanden verschiedene Normierungen statt
Normiert im Altersbereich Normtabellen liegen halbjährlich vor für Ende 1. Klasse bis Ende 4. Klasse. Für Klasse 5 bis 8 gibt es jährliche Normtabellen.
Zielfertigkeiten (lt. Manual)

  • Lesegenauigkeit
  • Automatisierungsgrad
  • Gedächtnisleistungen
  • Phonologische Bewusstheit

Zuordnung zum 4-Felder-Modell Mit dem ZLT-II wird die Lesetechnik erfasst
Testtheoretische Grundlagen

  • Zwei-Wege-Modell nach Coltheart et al.
  • Netzwerkmodell nach Plaut, McClelland, Seidenberg & Patterson
  • Meilensteine der Sprachentwicklung nach Grimm
  • Phasen- bzw. Stufenmodelle nach Frith und Ehri

Zugangsfertigkeiten

  • Sprachverständnis
  • Kenntnis aller Buchstaben

Speed-Komponente Vorgaben zur Zeitbegrenzung
Gefährdungen der Testfairness Blinde Kinder und Jugendliche: Die Items zum Wortverständnis sind nicht geeignet, da dieses mit Hilfe von Bildern geprüft wird. Die Items zum Satz- und Textverständnis können in Punktschrift umgesetzt werden. Bei der Lesetechnik ist zu beachten, dass Schwarzschrift-Leser:innen in der Regel 2-3mal so schnell lesen wie Brailleleser:innen. Brailleleser:innen erlesen durchschnittlich 60-80 WpM, geübte Leser:innen: 100-150 WpM. (Lang, 2011) Dies ist bei allen Tests zur Lesegeschwindigkeit zu beachten. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass der Schriftspracherwerb blinder Kinder häufig erst am Ende der Grundschul-Klasse 2 abgeschlossen wird. Daher muss bei der Anwendung darauf geachtet werden, dass alle Buchstaben erlesen werden können.
Zulässige Adaptionen (lt. Manual) Keine Beschreibung
Auswertungen Die Auswertung erfolgt nach Lesezeit, Bearbeitungszeit und Fehler Das Leistungsprofil macht auf den ersten Blick ersichtlich, in welchen für das Lesen bedeutsamen Bereichen Stärken und Defizite vorliegen.
Normstichprobe Die Normierung wurde 2010 und 2011 durchgeführt. Die Normierungsstichprobe je Normierungszeitpunkt beträgt zwischen 62 und 195 Schüler:innen. Die Gesamtreliabilität (Zuverlässigkeit) ist vor allem für den Grundschulbereich sehr hoch.
Zeitaufwand Der ZLT ist ein Individualtest. Bei Durchführung aller vorgeschlagenen Untertests einer Altersgruppe kann die Testung in der Praxis bis zu 45 Minuten in Anspruch nehmen.
Umfeldstrukturierung Einzeltest in Papierform
Testmaterial

  • 4 Wortlesekarten
  • 1 Karte Einzellaute und Lautverbindungen
  • 1 Karte Pseudowörter
  • 6 Textlesekarten (Textabschnitte)
  • 2 Stimuluskarten Schnelles Benennen
  • 2 Arbeitsblätter Silbentrennung
  • Protokollbogen
  • Bogen Analyse der Lesefehler
  • 1 Bleistift und 1 Ersatzbleistift
  • Sonstiger Stift
  • Stoppuhr

Deutschkenntnisse Schüler:innen mit Deutsch als Zweitsprache müssen über ausreichend Deutschkenntnisse verfügen.
Kurzdarstellung der/des Kerntests Der ZLT II ist ein Verfahren, welches Schwierigkeiten im Bereich Lesen entdeckt und Hinweise zur Bestimmung von Fördermaßnahmen bietet. In sieben Untertests wird die Lesefertigkeit unter den Teilaspekten Phonologische Bewusstheit, Phonologisches Rekodieren mit Zugriff auf das semantische Gedächtnis und Phonetisches Rekodieren im Arbeitsgedächtnis überprüft, die in den Faktoren Lesegenauigkeit und Automatisierungsgrad sowie auditive Merkfähigkeit, Benennungsgeschwindigkeit und phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn realisiert wird. Durch optionale Fehleranalyse besteht die Möglichkeit, individuelle Fehlerprofile zu erstellen und darauf basierende Förderempfehlungen auszusprechen und Förderprogramme einzuleiten.
Erfahrungen mit dem Testverfahren Das Test-Manual enthält Kategorisierungsvorschläge für Lesefehler.

Binder, Schmid, Wahl, Albrecht

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wsd/diagn_methoden_aktivitaeten/zlt2.txt · Zuletzt geändert: 2024/06/23 12:57 von 127.0.0.1