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wsd:verhalten:themen:themenfeld5:d01

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 ====== Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und Hyperkinetische Störung F90 ====== ====== Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und Hyperkinetische Störung F90 ======
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 ^Intervention allgemein|Das Vorgehen bei Kindern und Jugendlichen , die von ADHS betroffenen sind, kann sich an folgenden Intentionen orientieren: \\ - Verbesserung der Aufmerksamkeit \\ - Reduzierung der Hyperaktivität bzw. der inneren Unruhe \\ - Verzögerung und Reduzierung der impulsiven Reaktionen \\ - Ausbau der Selbststeuerungsfähigkeit \\ - Verbesserung der Selbstwahrnehmung \\ - Stärkung des Selbstwertgefühls \\  **Grundhaltung**: \\ - Kinder und Jugendliche brauchen einerseits das Gefühl der Geborgenheit und Wertschätzung anderseits benötigen sie auch Klarheit und Struktur. \\ - Im Regelfall zeigen einzelne Maßnahmen wenig Erfolg, um wesentliche Veränderungen im Alltag des Kindes oder Jugendlichen zu bewirken. \\ - Es ist wichtig, dass die Perspektive und die Gefühlswelt der Betroffenen wahrgenommen und verstanden wird. Häufig leiden diese Kinder und Jugendlichen selbst unter ihren Einschränkungen und Verhaltensweisen. \\ - Eine hilfreiche Einstellung ist eine gemeinsame Bewältigen der resultierenden Herausforderungen. Die Problemstellungen entstehen durch das ADHS und sind nicht beim Kind oder Jugendlichen selbst zu finden. \\ **Klarheit, Regeln und Strukturen:** \\ - Kinder und Jugendliche mit ADHS brauchen besonders klare Regeln und Strukturen. Das gemeinsame Erarbeiten von einem schriftlichen Regelwerk, hilft ihnen Zusammenhänge im Gemeinschaftsleben zu begreifen und gibt ihnen die notwendige Transparenz bestehende Ordnungen zu akzeptieren. Dazu gehört auch das Verständnis zu wissen, an was man sich zu halten hat und an welchen Stellen Verhandlungsspielräume bestehen. Überschaubare und wenige Regeln sollten dabei nur für die wichtigsten Situationen aufgestellt werden. Bei der Vermittlung von Regeln ist es wichtig die Aufmerksamkeitsspanne und Merkfähigkeit zu berücksichtigen. \\ - Wiederholende Tagesstrukturen, die immer wieder auf die gleiche Art und Weise stattfinden, sind für Kinder und Jugendliche mit ADHS eine große Unterstützung. Wiederkehrende Aufgaben können daher mit Durchführungsritualen verbunden werden, an welchen sie sich orientieren können. \\ - Um einen strukturierten Tagesablauf zu gestalten, brauchen Kinder und Jugendliche mit ADHS üblicherweise mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung. Feststehende Zeiten einzurichten, in denen Erwachsene Zeit haben, ist für sie besonders bedeutsam und hilfreich. Ein gutes Zeitmanagement ist dabei notwendig, um Kollisionen mit anderen Aufgaben zu vermeiden und feste ritualisierte Räume zu schaffen. Situationen, in denen üblicherweise mehr Stress entstehen kann, sollten vorausgesehen werden, um rechtzeitige Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. \\ - Belohnungen, nach einer unmittelbar erledigten Aufgabe, zeigen eine positive Wirkung. Die Belohnung sollte sich entsprechend an dem Schwierigkeitsgrad der Aufgabe orientieren. Das Arbeiten mit Verstärkerplänen ist bei diesen Kindern und Jugendlichen überwiegend erfolgreich, dabei ist eine tägliche bzw. regelmäßige Abrechnung sinnvoll. Mit einem Nachlassen bzw. einer besseren Regulierung der Symptomatik können diese Abstände ausgedehnt werden. \\ - Strukturgebend ist eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen, so dass am Ende des Tages keine Ansammlung von angefangenen und unvollendeten Aufgaben entstehen. Da das Halten der Ordnung selbst unter idealen Bedingungen eine Herausforderung darstellt, kann dies gut in den Verstärkerplan aufgenommen werden. \\  **Konsequenzen**: \\ - Kinder und Jugendliche mit ADHS haben häufig Probleme, Konsequenzen mit ihren Handlungen in Zusammenhang zu bringen. Ihre Reaktionen sind sowohl auf Lob wie auf Tadel generell emotional. Grundsätzlich sollte daher die Aufmerksamkeit auf den nächsten Schritt gelegt werden, weil langatmige Analysen von Konflikten nur bedingt möglich sind. \\ - Bei allen Konsequenzen ist es enorm wichtig auf Transparenz und Verhältnismäßigkeit zu achten. Ungerecht erlebte Konsequenzen fordern Trotzreaktionen heraus und tragen wenig zu einer Verhaltensänderung bei. Je klarer und nachvollziehbarer, die im Regelwerk erwähnten positiven und negativen Konsequenzen sind, desto wahrscheinlicher ist eine mit der Zeit wachsende Einsicht und Selbststeuerung. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Bedeutsamkeit der Beziehungsqualität, die hier die Grundlage der erfolgreichen Verhaltensveränderung darstellt. \\  **Beziehung und Kommunikation:** \\ - Kinder und Jugendliche mit ADHS haben ein großes Bedürfnis nach Anerkennung und Beziehung. Daher sind alle Maßnahmen, die beziehungsfördernd sind, besonders wertvoll. Im Rahmen der gemeinsamen Gespräche und Aktivitäten, können diese Zeiten auch für die Bewältigung von Aufgaben genutzt werden, die noch nicht alleine geschafft werden. \\ - Wenn sie in Gesprächen überprüfen, was sie verstanden haben, so können sich die Kinder und Jugendliche darin üben, Vorstellungen, Ausdrucksweisen und Meinungsäußerungen zu reflektieren. Bei diesen Anlässen können sie darüber hinaus ihre sozialen Kompetenzen im gemeinsamen Gespräch trainieren. \\ - Bei zentralen Aufgaben ist es oft hilfreich, wenn ein angemessener Körperkontakt mit den Kindern und Jugendlichen hergestellt wird. Ein kurzfristiger Blickkontakt im Gespräch ist unterstützend, damit das Gesagte besser im Gedächtnis behalten wird. Dabei ist auf ein klares, kurzes Sprachenverhalten zu achten und auf positive Erinnerungen, wie z.B. „Du denkst an deinen Schulranzen“. \\ **Freizeitverhalten:** \\ - Sportliche Aktivitäten, besonders Einzelsportarten, bei denen schnell reagiert werden muss oder ebenso ruhige und stark strukturierende Sportarten, bieten sich besonders an. \\ - Aktivitäten, die das Selbstwertgefühl, soziale Kompetenzen, Selbstkontrolle, Problemlösefähigkeiten und Stressbewältigung fördern oder auch alle Interventionen zum Selbstmanagement (Selbstbeobachtung, Selbstbeurteilung, Selbstverstärkung) sind wertvoll. \\ **Psychotherapie:** \\ - Erfolgreiche Belege für therapeutische Behandlungen finden sich in der Verhaltenstherapie und den daraus abgeleiteten Trainings-verfahren, auch die Wirksamkeit systemischer Therapien sind nachgewiesen. \\ - Multimodale Therapieansätze, die in der Regel ambulant behandelt werden, sind nach derzeitigem Wissenstand am meisten Erfolg versprechend. Die Einbindung der Eltern durch eine Beratung und/oder einem Training sind neben verhaltenstherapeutischen Interventionen, dem Einsatz von Medikamenten und sozialtherapeutischen Unterstützungen Bestandteile dieser Maßnahme. \\ - Medikationen werden oftmals dann notwendig, wenn eine besonders starke Ausprägung der Symptomatik vorliegt und alle anderen bisher ergriffenen Maßnahmen keinen ausreichenden Erfolg gebracht haben. In diesen Fällen schaffen die Medikamente eine erste Grundlage, auf der die anderen therapeutischen und pädagogischen Maßnahmen aufbauen können. Die Vergabe der Medikation sollte stets von einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychotherapie verschrieben werden. \\ - Unterstützende Co-Therapeutische Maßnahmen wie z.B. Psychomotorik, Ergotherapie, Reittherapie und Entspannungsverfahren sind wertvolle Ergänzungen zur individuellen Bewältigung und Förderung. \\ - Bei besonders schwer ausgeprägten Symptomatiken, bei denen weitere schwere zusätzliche Störungen vorliegen, reicht in der Regel eine ambulante Behandlung nicht mehr aus. Wenn Familien oder die Jugendhilfe an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kommen, kann die Notwendigkeit für eine Behandlung in einer Tagesklinik oder in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie vorliegen.| ^Intervention allgemein|Das Vorgehen bei Kindern und Jugendlichen , die von ADHS betroffenen sind, kann sich an folgenden Intentionen orientieren: \\ - Verbesserung der Aufmerksamkeit \\ - Reduzierung der Hyperaktivität bzw. der inneren Unruhe \\ - Verzögerung und Reduzierung der impulsiven Reaktionen \\ - Ausbau der Selbststeuerungsfähigkeit \\ - Verbesserung der Selbstwahrnehmung \\ - Stärkung des Selbstwertgefühls \\  **Grundhaltung**: \\ - Kinder und Jugendliche brauchen einerseits das Gefühl der Geborgenheit und Wertschätzung anderseits benötigen sie auch Klarheit und Struktur. \\ - Im Regelfall zeigen einzelne Maßnahmen wenig Erfolg, um wesentliche Veränderungen im Alltag des Kindes oder Jugendlichen zu bewirken. \\ - Es ist wichtig, dass die Perspektive und die Gefühlswelt der Betroffenen wahrgenommen und verstanden wird. Häufig leiden diese Kinder und Jugendlichen selbst unter ihren Einschränkungen und Verhaltensweisen. \\ - Eine hilfreiche Einstellung ist eine gemeinsame Bewältigen der resultierenden Herausforderungen. Die Problemstellungen entstehen durch das ADHS und sind nicht beim Kind oder Jugendlichen selbst zu finden. \\ **Klarheit, Regeln und Strukturen:** \\ - Kinder und Jugendliche mit ADHS brauchen besonders klare Regeln und Strukturen. Das gemeinsame Erarbeiten von einem schriftlichen Regelwerk, hilft ihnen Zusammenhänge im Gemeinschaftsleben zu begreifen und gibt ihnen die notwendige Transparenz bestehende Ordnungen zu akzeptieren. Dazu gehört auch das Verständnis zu wissen, an was man sich zu halten hat und an welchen Stellen Verhandlungsspielräume bestehen. Überschaubare und wenige Regeln sollten dabei nur für die wichtigsten Situationen aufgestellt werden. Bei der Vermittlung von Regeln ist es wichtig die Aufmerksamkeitsspanne und Merkfähigkeit zu berücksichtigen. \\ - Wiederholende Tagesstrukturen, die immer wieder auf die gleiche Art und Weise stattfinden, sind für Kinder und Jugendliche mit ADHS eine große Unterstützung. Wiederkehrende Aufgaben können daher mit Durchführungsritualen verbunden werden, an welchen sie sich orientieren können. \\ - Um einen strukturierten Tagesablauf zu gestalten, brauchen Kinder und Jugendliche mit ADHS üblicherweise mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung. Feststehende Zeiten einzurichten, in denen Erwachsene Zeit haben, ist für sie besonders bedeutsam und hilfreich. Ein gutes Zeitmanagement ist dabei notwendig, um Kollisionen mit anderen Aufgaben zu vermeiden und feste ritualisierte Räume zu schaffen. Situationen, in denen üblicherweise mehr Stress entstehen kann, sollten vorausgesehen werden, um rechtzeitige Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. \\ - Belohnungen, nach einer unmittelbar erledigten Aufgabe, zeigen eine positive Wirkung. Die Belohnung sollte sich entsprechend an dem Schwierigkeitsgrad der Aufgabe orientieren. Das Arbeiten mit Verstärkerplänen ist bei diesen Kindern und Jugendlichen überwiegend erfolgreich, dabei ist eine tägliche bzw. regelmäßige Abrechnung sinnvoll. Mit einem Nachlassen bzw. einer besseren Regulierung der Symptomatik können diese Abstände ausgedehnt werden. \\ - Strukturgebend ist eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen, so dass am Ende des Tages keine Ansammlung von angefangenen und unvollendeten Aufgaben entstehen. Da das Halten der Ordnung selbst unter idealen Bedingungen eine Herausforderung darstellt, kann dies gut in den Verstärkerplan aufgenommen werden. \\  **Konsequenzen**: \\ - Kinder und Jugendliche mit ADHS haben häufig Probleme, Konsequenzen mit ihren Handlungen in Zusammenhang zu bringen. Ihre Reaktionen sind sowohl auf Lob wie auf Tadel generell emotional. Grundsätzlich sollte daher die Aufmerksamkeit auf den nächsten Schritt gelegt werden, weil langatmige Analysen von Konflikten nur bedingt möglich sind. \\ - Bei allen Konsequenzen ist es enorm wichtig auf Transparenz und Verhältnismäßigkeit zu achten. Ungerecht erlebte Konsequenzen fordern Trotzreaktionen heraus und tragen wenig zu einer Verhaltensänderung bei. Je klarer und nachvollziehbarer, die im Regelwerk erwähnten positiven und negativen Konsequenzen sind, desto wahrscheinlicher ist eine mit der Zeit wachsende Einsicht und Selbststeuerung. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Bedeutsamkeit der Beziehungsqualität, die hier die Grundlage der erfolgreichen Verhaltensveränderung darstellt. \\  **Beziehung und Kommunikation:** \\ - Kinder und Jugendliche mit ADHS haben ein großes Bedürfnis nach Anerkennung und Beziehung. Daher sind alle Maßnahmen, die beziehungsfördernd sind, besonders wertvoll. Im Rahmen der gemeinsamen Gespräche und Aktivitäten, können diese Zeiten auch für die Bewältigung von Aufgaben genutzt werden, die noch nicht alleine geschafft werden. \\ - Wenn sie in Gesprächen überprüfen, was sie verstanden haben, so können sich die Kinder und Jugendliche darin üben, Vorstellungen, Ausdrucksweisen und Meinungsäußerungen zu reflektieren. Bei diesen Anlässen können sie darüber hinaus ihre sozialen Kompetenzen im gemeinsamen Gespräch trainieren. \\ - Bei zentralen Aufgaben ist es oft hilfreich, wenn ein angemessener Körperkontakt mit den Kindern und Jugendlichen hergestellt wird. Ein kurzfristiger Blickkontakt im Gespräch ist unterstützend, damit das Gesagte besser im Gedächtnis behalten wird. Dabei ist auf ein klares, kurzes Sprachenverhalten zu achten und auf positive Erinnerungen, wie z.B. „Du denkst an deinen Schulranzen“. \\ **Freizeitverhalten:** \\ - Sportliche Aktivitäten, besonders Einzelsportarten, bei denen schnell reagiert werden muss oder ebenso ruhige und stark strukturierende Sportarten, bieten sich besonders an. \\ - Aktivitäten, die das Selbstwertgefühl, soziale Kompetenzen, Selbstkontrolle, Problemlösefähigkeiten und Stressbewältigung fördern oder auch alle Interventionen zum Selbstmanagement (Selbstbeobachtung, Selbstbeurteilung, Selbstverstärkung) sind wertvoll. \\ **Psychotherapie:** \\ - Erfolgreiche Belege für therapeutische Behandlungen finden sich in der Verhaltenstherapie und den daraus abgeleiteten Trainings-verfahren, auch die Wirksamkeit systemischer Therapien sind nachgewiesen. \\ - Multimodale Therapieansätze, die in der Regel ambulant behandelt werden, sind nach derzeitigem Wissenstand am meisten Erfolg versprechend. Die Einbindung der Eltern durch eine Beratung und/oder einem Training sind neben verhaltenstherapeutischen Interventionen, dem Einsatz von Medikamenten und sozialtherapeutischen Unterstützungen Bestandteile dieser Maßnahme. \\ - Medikationen werden oftmals dann notwendig, wenn eine besonders starke Ausprägung der Symptomatik vorliegt und alle anderen bisher ergriffenen Maßnahmen keinen ausreichenden Erfolg gebracht haben. In diesen Fällen schaffen die Medikamente eine erste Grundlage, auf der die anderen therapeutischen und pädagogischen Maßnahmen aufbauen können. Die Vergabe der Medikation sollte stets von einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychotherapie verschrieben werden. \\ - Unterstützende Co-Therapeutische Maßnahmen wie z.B. Psychomotorik, Ergotherapie, Reittherapie und Entspannungsverfahren sind wertvolle Ergänzungen zur individuellen Bewältigung und Förderung. \\ - Bei besonders schwer ausgeprägten Symptomatiken, bei denen weitere schwere zusätzliche Störungen vorliegen, reicht in der Regel eine ambulante Behandlung nicht mehr aus. Wenn Familien oder die Jugendhilfe an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kommen, kann die Notwendigkeit für eine Behandlung in einer Tagesklinik oder in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie vorliegen.|
  
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wsd/verhalten/themen/themenfeld5/d01.txt · Zuletzt geändert: 2023/01/30 13:06 von Romina Rauner