< zurück zur Übersicht

SON-R 2-8

Zitiervorschlag: Gaißer, R. (2019). „SON-R 2-8“. Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:diagn_methoden_koerperfunktionen:son-r-2-8,
CC BY-SA 4.0

Quelle: https://www.testzentrale.de

Name SON-R 2-8 (Nonverbaler Intelligenztest)
Autor:innen Tellegen, P & Petermann, F. et al.
Testkategorie Non-verbaler Intelligenztest
Zielgruppe Kinder im Alter von 2;0 - 7;11 Jahren
Aktuelle Auflage 2018
Normiert im Altersbereich 2;0 - 7;11 Jahre
Zielfertigkeiten (lt. Manual) - Gesamt Intelligenz-Quotient
- Abstraktes und konkretes Denkvermögen
- Visuell-motorische Fertigkeiten
- Perzeptive Fertigkeiten
- Räumliches Vorstellungsvermögen
CHC-Zuordnung - Fluide Intelligenz (Gf) (Kategorien, Analogien, Situationen)
- Visuelle Verarbeitung (Gv) (Mosaike, Puzzles, Zeichenmuster)
Testtheoretische Grundlagen Dem Verfahren liegt keine bestimmte Intelligenztheorie zugrunde.
Zugangsfertigkeiten - Sehen
Speed-Komponente Zeitbegrenzung bei einzelnen Untertests
Gefährdungen der Testfairness Der Test ist für sehbeeinträchtigte/ blinde Kinder nicht geeignet. Bei Kindern mit deutlichen Einschränkungen in der Handmotorik, kann die Testfairness beeinträchtigt sein.
Zulässige Adaptionen (lt. Manual) keine
Auswertungen PC-Auswertungsprogramm oder manuell
Normstichprobe Die Normen beruhen auf einer kombinierten niederländischen (N = 965) und deutschen Stichprobe (N = 762).
Zeitaufwand Die Testdauer des SON-R 2-8 variiert zwischen 45 und 75 Minuten.
Umfeldstrukturierung Der SON 2-8 wird als Einzeltest durchgeführt.
Testmaterial Materialkoffer, Manuale (Technisches Manual, Instruktionen, Normen); Protokollbogen
Deutschkenntnisse nicht erforderlich
Kurzdarstellung der/des Kerntests Überblick über die verschiedenen Subtests:

1. Puzzles: Überprüfung der Fähigkeit zur Erfassung von Formrelationen zwischen Teilen und dem Ganzen sowie Analyse der Vorlage und Synthese der Einzelteile; Handlungsskala (HS). Aus Einzelteilen wird ein Objekt zusammengesetzt
2. Kategorien: Erfassung des abstrakten Denkens, der Ableitung von Ordnungsprinzipien und Kategorisierung von Gegenständen aufgrund gemeinsamer Merkmale; Denkskala (DS) Bildkarten/Bilder müssen Kategorien zugeordnet werden
3. Zeichenmuster: Überprüfung des räumlichen Denkens, Erfassung der differenzierten visuellen Wahrnehmung und Wiedergabe einer Figur (Raum-Lage-Wahrnehmung) sowie visuomotorische Fertigkeiten einschließlich Handlungsplanung; Handlungsskala (HS) Formen werden abgezeichnet
4. Situationen: Erfassung des abstrakten und schlussfolgerndes Denkens, Erkennen und Anwenden von Ordnungsprinzipien im Sinne eines Sortierprinzips sowie Erkennen und Wiedergeben von Analogien bzw. Gesetzmäßigkeiten; Denkskala (DS) Bilder/Situationen werden ergänzt
5.Mosaike: Überprüfung der Fähigkeit zur Erfassung von Formrelationen zwischen Teilen und dem Ganzen sowie Analyse der Vorlage und Synthese der Einzelteile; Handlungsskala (HS). Muster werden mit Plättchen in einem Rahmen nachgelegt.
6. Analogien: Erfassung des abstrakten und schlussfolgerndes Denkens, Erkennen und Anwenden von Ordnungsprinzipien im Sinne eines Sortierprinzips sowie Erkennen und Wiedergeben von Analogien bzw. Gesetzmäßigkeiten; Denkskala (DS). Spielsteine werden nach wechselnden Prinzipien zugeordnet.
Erfahrungen mit dem Testverfahren Gut geeignetes Verfahren für nicht oder eingeschränkt sprechende Kinder.
Zu beachten ist, dass nicht alle CHC-Faktoren repräsentiert sind, es ist daher sinnvoll, in Abhängigkeit von der diagnostischen Fragestellung, den SON-R 2-8 ggf. durch andere Verfahren zu ergänzen.
Es ist erlaubt, dem Kind Rückmeldung über einzelne Items zu geben und gemeinsam mit ihm falsche oder unvollständige Lösungen (die aber als falsch gewertet werden) zu korrigieren. Dies schafft eine angenehmere und natürlichere Situation und trägt zur Motivation der Kinder bei.

< zurück zur Übersicht


Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg