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Schmerzbasiertes Verhalten
Ausagierende Verhaltensweisen sind bspw.:
Schlagen, kratzen, Haare reißen, beißen, ritzen… (fremd- und selbstaggressiv)
Verbal attackieren und provozieren
Klagen, jammern, schreien, seufzen
Nahrung, Pflege und Positionierung verweigern
Stereotypien
Wenig empathisches Verhalten verbunden mit verzerrten Wahrnehmungs- und Erklärungsmustern
Unruhe, Rastlosigkeit
Ausdrucksformen verschiedener
Internalisierende Verhaltensweisen sind bspw.:
Depression
Sozialer Rückzug, Teilnahmslosigkeit
Mutismus
Enuresis und Enkopresis
Angst, Erschöpfungs- und Ermüdungserscheinungen
Schwankende Aufmerksamkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
Überblick zur Forschungslage zum Zusammenhang von Schmerzen und psychischen oder physischen Folgen
Studien der letzten 10 Jahre zeigen Hinweise auf funktionelle Veränderungen im emotionalen Erleben und dessen Regulation sowie auf Konsequenzen auf somatischer Ebene (vgl. Plener et al.).
Eine robuste Evidenz der Auswirkungen von Schmerzerfahrungen auf die psychische Gesundheit (v.a. durch körperliche und psychische Misshandlungen oder Vernachlässigung) zeigt sich im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen, Essstörungen, Angststörungen, einem riskanten Sexualverhalten und mit Drogenkonsum
Eine inkonsistente Evidenz zeigt sich im Zusammenhang mit Typ 2 Diabetes, Adipositas, Kopfschmerzen, kardiovaskuläre Erkrankungen und Alkoholproblemen.
Die Auswirkungen von Schmerzerfahrungen auf die körperliche Gesundheit durch kumulierte traumatische Erfahrungen in der Kindheit oder durch andauernde physische Schmerzen führen zu einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre oder onkologische Erkrankungen