Screening für Verhaltensauffälligkeiten im Schulbereich
Zitiervorschlag: Witt, N. (2020). „SVS“. Abgerufen von URL https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:diagnverfahren:svs, CC BY-SA 4.0
Quelle: http://www.reinhardt-verlag.de/_pdf_media/026982_SVS.pdf
Zitiervorschlag zur aktuellen Auflage | Mutzeck, W., Fingerle, M., Hartmann, B. (2011). SVS - Screening für Verhaltensauffälligkeiten im Schulbereich. München, Reinhardt Verlag. |
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Zielgruppe | Kinder |
Altersspanne | 6;0 - 12;0 Jahre, normiert |
Ggfs. Selbsteinschätzung/ Fremdeinschätzung | Fremdeinschätzung durch die Lehrkraft |
Um was für eine Art Verfahren handelt es sich? | Qualitativ - Einschätzung von vorliegenden Problemen und Stärken anhand einer Liste von Schülermerkmalen Quantitativ - standardisiert-normiert |
Welche Bereiche werden durch Teilergebnisse und Gesamtergebnisse in den Blick genommen? | Einschätzung von 48 Schülermerkmalen kategorisiert nach den Merkmalsbereichen: - Aggressives Verhalten und Beeinträchtigung des Sozialverhaltens - Hyperaktivität - Internalisierende Störungen - Fähigkeiten und Ressourcen Eine Zusammenfassung des aggressiven Verhalten und der Beeinträchtigung des Sozialverhaltens sowie die Fragen zur Hyperaktivität lassen Aussagen bzgl. externalisierender Störungen zu. Eine Zusammenfassung externalisierender Störungen mit den internalisierenden Merkmalen führt zu einer Einschätzung der Gesamtauffälligkeit. |
Kurze Beschreibung der Subtests | Die Schüler:innenmerkmale, die den verschiedenen Bereichen zugeordnet sind, werden unsortiert abgefragt. |
Welche Bezüge bestehen zu den WSD-Themenfeldern? | - Themenfeld 4 - Individuelle Voraussetzungen |
Welche Bezüge bestehen zu den WSD-Theorien? | Kategorial bezieht sich das Verfahren u.a. auf die Kategorien von Myschker / Stein (2014). |
Normstichprobe | Repräsentative Zufallsstichprobe von 940 Grundschulkindern |
Testmaterial | Insgesamt 5 Seiten mit - Anleitung (1 Seite) - Einschätzungsbögen mit Schülermerkmalen (2 Seiten) - Angaben zur Auswertung (1 Seite) - Normentabelle (1 Seite) |
Kosten | keine |
Bezugsquelle | http://www.reinhardt-verlag.de/_pdf_media/026982_SVS.pdf |
Zugangsfertigkeiten | keine |
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Deutschkenntnisse | nicht erforderlich |
Speed-Komponente | keine |
Gefährdung der Test-Fairness | … |
Gibt es besondere Anforderungen in Bezug auf die Testdurchführung? | … |
Zulässige Anpassungen in der Testdurchführung | … |
Zeitaufwand in Durchführung und Auswertung | Es ist nicht möglich eine feste Zeitangabe zu machen. |
Wie funktioniert die Auswertung? | Qualitative Auswertung - Anhand der Listen von Schülermerkmalen wird das Verhalten des Kindes in den vier Bereichen eingeschätzt. Auf der Basis dieser Einschätzungen können Schwerpunkte für weiterführende Gespräche und Beobachtungen gesetzt werden und Entscheidungen bzgl. des Einsatzes weiterer diagnostischer Instrumente getroffen werden. Quantitative Auswertung - Die bei den einzelnen Merkmalen eingetragenen Werte werden in einer Tabelle eingetragen und dann addiert. Man erhält einen Skalenwert für die einzelnen Merkmalbereiche. Die individuellen Skalenwerte können mit den Werten der Normentabelle verglichen werden. Dieser Vergleich erlaubt eine Einschätzung bzgl. des Maßes der Auffälligkeit, bzw. der vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen. |
Welche Form haben die Ergebnisse? | Skalenwerte |
Welche Anregungen zur Ergebnisinterpretation erhält man? | Auf zwei Seiten werden in knapper Form Anhaltspunkte zur Interpretation der Einschätzungen geliefert. |
Erfahrungen mit dem Testverfahren/ Testkritik | Durch die Liste der Schüler:innenmerkmale findet eine differenzierte Betrachtung des einzelnen Kindes statt. Die eigenen (subjektiven) Beobachtungen der Lehrkraft werden kategorisiert und quantifiziert. Diese Einschätzungen können für Gespräche mit verschiedenen Personen im Umfeld des Kindes eine Grundlage bieten. |
> Themenfelder und Themen
> Gesamtübersicht diagnostische Verfahren
Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg