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WWT

Zitiervorschlag: Meißner, A. (2020). „WWT“. Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd: diagn_methoden_koerperfunktionen:wwt, CC BY-SA 4.0

Quelle: https://www.testzentrale.de

Name WWT (Wortschatz- und Wortfindungstest)
Autor:innen Glück, C.
Testkategorie Sprachtest / Sprachentwicklungstest
Aktuelle Auflage 2011
Normiert im Altersbereich 5;6-10;11 Jahre
Zielgruppe Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im Alter von 5;6-10;11 Jahren
Zielfertigkeiten (lt. Manual) - Erfassung semantisch-lexikalischer Fähigkeiten hinsichtlich der expressiven und rezeptiven Wortschatzleistung
- Differenzierung von generellem Wortschatzdefizit und Wortfindungsstörung durch weitere Subtests
CHC-Zuordnung Kristalline Fähigkeiten (Gc)
Testtheoretische Grundlagen - Zwei-Ebenen Modell des mentalen Lexikons nach Levelt
- vereinfachtes Sprachproduktionsmodell nach Levelt
- semantisch-lexikalische Störungen auf den Ebenen: Erwerbssituation, Speicherung, Abrufsituation
Zugangsfertigkeiten - Sprachverständnis
- Sehen
- Sprechen
Speed-Komponente keine
Gefährdungen der Testfairness 4 Beispielitems, nur wenn 75% korrekt beantwortet werden, kann der Test durchgeführt werden
Zulässige Adaptionen (lt. Manual) - Hinweise und Aufforderungen dürfen wiederholt werden
- mit dem Finger darf stumm auf das entscheidende Bilddetail gezeigt werden
- Hinweise aus dem Itemsubset „Adjektive und Adverbien“ dürfen abgekürzt wiederholt werden
- vereinzelt sind Hilfestellungen vorgegeben
- flexibel einsetzbar durch einen obligatorischen Test und drei optionalen Subtests
Auswertungen Quantitative Auswertung:
Bestimmung von Rohwerten für die einzelnen Subtests, Umrechnung in T-Werte, Altersnorm und Klassennorm

Qualitative Auswertung:
- Bestimmung der häufigsten Antworttypen (WWT expressiv) und der Antwortkonstanzkategorien (WWT expressiv – Wiederholung)
- Bestimmung der wirksamen Abrufhilfen
- Bestimmung der rezeptiven Wortschatzleistung
- Bestimmung der am häufigsten gewählten Ablenker (WWTrezeptiv)

→ Differenzierung nach Itemsubtests
→ Einordnung in ein Normwerte-Interpretationsraster
→ Zuweisung einer differentialdiagnostischen Kategorie
Normstichprobe 973 Kinder im Alter von 4;6 -12;5 Jahren
Zeitaufwand Ca. 25-50 Minuten
Umfeldstrukturierung Papierversion: Testaufgaben-Buch, Protokoll-Deckblatt, Itemprotokoll für die gewählte Form
- Softwareversion: funktionsfähiger Computer mit funktionierenden Lautsprechern zum Abspielen der Anweisungen, im Vorfeld Anlegen eines Klienten und einer Testsitzung
- Störungsfreier Raum, optimale Lichtquelle; Testleiter sitzt Testperson gegenüber (Papierversion)/ neben Testperson (Softwareversion)
TestmaterialManual, Bildvorlagen im Ordner, CD-Rom mit Software, Protokollbögen, Stift zum Testergebnisse notieren
DeutschkenntnisseNotwendig
Kurzdarstellung der/des Kerntests 4 Untertests:

WWT expressiv (obligatorisch):
Überprüfung des produktiven Wortschatzes, Bildbenennung Langform 95, Kurzform 40 Testitems, im Mittelteil wechselnde Itemschwierigkeit

WWT expressiv – Wiederholung (optional):
(In) – Stabilität des Abrufs ermitteln, Bildbenennung s.o., kann abgebrochen werden, wenn deutliches Bild über Abrufstabilität vorhanden ist

WWT expressiv- Abrufhilfen (optional):
Aussagen zur Aktivierung von semantischem und phonologischem Wortwissen treffen Überprüfung von Items, die in den vorangegangenen Subtest mindestens einmal falsch benannt wurden, allgemeine, semantische und phonologische Abrufhilfen werden gestuft gegeben

WWT rezeptiv (optional):
Einschätzung des rezeptiven Wortschatzes, Bildauswahl durch Zeigen auf gefragtes Item, 4 Bilditems zur Auswahl mit jeweils einem semantischen, einem phonologischen und einem nicht-relationierten Ablenker

4 Itemkategorien:
- Nomen-Objekte
- Verben – Handlungen
- Adjektive und Adverbien – Gegenteile
- Kategoriale Nomen - Oberbegriffe
Erfahrungen mit dem Testverfahren Nicht dokumentiert

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Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg