Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


wsd:kommunikation:mehrsprachigkeit

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
wsd:kommunikation:mehrsprachigkeit [2025/03/12 11:47] – [Hinweise zum diagnostischen Vorgehen bei Mehrsprachigkeit] Romina Raunerwsd:kommunikation:mehrsprachigkeit [2025/03/12 11:47] (aktuell) – [Hinweise zum diagnostischen Vorgehen bei Mehrsprachigkeit] Romina Rauner
Zeile 132: Zeile 132:
   * Berücksichtigung sprachbiografischen Daten in der deutschen Sprache (Alter bei Erwerbsbeginn; Kontaktdauer und-umfang, bisherige Sprachfördermaßnahmen, Sprachpräferenz: Welche Sprache wird wann und wo präferiert?, etc.).   * Berücksichtigung sprachbiografischen Daten in der deutschen Sprache (Alter bei Erwerbsbeginn; Kontaktdauer und-umfang, bisherige Sprachfördermaßnahmen, Sprachpräferenz: Welche Sprache wird wann und wo präferiert?, etc.).
   * Bei der Überprüfung des auditiven Kurzzeitgedächtnisses (Gsm) und der auditiven Wahrnehmungsverarbeitung (Ga) müssen bei Mehrsprachigkeit ggf. die noch unbekannten Sprachstrukturen (Silbenbetonung, Lautstrukturen,…) der weiteren Sprache(n) berücksichtigt werden (z.B. beim Mottier-Test, Silbenklatschen, Reime erkennen,…). Zur Überprüfung des auditiven Kurzzeitgedächtnisses wurde ein Testverfahren entwickelt, welches die Mehrsprachigkeit berücksichtigt und „sprachliche Ablenker“ ausschaltet. Das Nachsprechen von Nichtwörtern hat sich als besonders effektiv erwiesen (entsprechende Verfahren können beispielsweise [[https://www.bi-sli.org/litmus-tools|hier]] angefordert werden).   * Bei der Überprüfung des auditiven Kurzzeitgedächtnisses (Gsm) und der auditiven Wahrnehmungsverarbeitung (Ga) müssen bei Mehrsprachigkeit ggf. die noch unbekannten Sprachstrukturen (Silbenbetonung, Lautstrukturen,…) der weiteren Sprache(n) berücksichtigt werden (z.B. beim Mottier-Test, Silbenklatschen, Reime erkennen,…). Zur Überprüfung des auditiven Kurzzeitgedächtnisses wurde ein Testverfahren entwickelt, welches die Mehrsprachigkeit berücksichtigt und „sprachliche Ablenker“ ausschaltet. Das Nachsprechen von Nichtwörtern hat sich als besonders effektiv erwiesen (entsprechende Verfahren können beispielsweise [[https://www.bi-sli.org/litmus-tools|hier]] angefordert werden).
-  * Den Lernzuwachs/Spracherwerbsweg dokumentieren (kontinuierliche Überprüfung des Sprachentwicklungsstandes auf den unterschiedlichen Sprachebenen)+  * Den Lernzuwachs/Spracherwerbsweg dokumentieren (kontinuierliche Überprüfung des Sprachentwicklungsstandes auf den unterschiedlichen Sprachebenen).
   * Der Einsatz von Dolmetscher:innen/ Kolleg:innen, die Kenntnisse der Erstsprache besitzen, sollte ggf. genutzt werden.    * Der Einsatz von Dolmetscher:innen/ Kolleg:innen, die Kenntnisse der Erstsprache besitzen, sollte ggf. genutzt werden. 
   * Testverfahren, die die Erstsprache überprüfen sollen grundsätzlich eingesetzt werden. Die Ergebnisse sollten in einzelnen Fällen jedoch mit Vorsicht interpretiert werden. Kinder wachsen in Deutschland unter anderen Bedingungen auf als monolinguale Kinder im Herkunftsland.    * Testverfahren, die die Erstsprache überprüfen sollen grundsätzlich eingesetzt werden. Die Ergebnisse sollten in einzelnen Fällen jedoch mit Vorsicht interpretiert werden. Kinder wachsen in Deutschland unter anderen Bedingungen auf als monolinguale Kinder im Herkunftsland. 
wsd/kommunikation/mehrsprachigkeit.txt · Zuletzt geändert: 2025/03/12 11:47 von Romina Rauner