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wsd:verhalten:hinweise_hypothesenbildung

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wsd:verhalten:hinweise_hypothesenbildung [2023/09/25 14:28] Romina Raunerwsd:verhalten:hinweise_hypothesenbildung [2024/03/21 15:51] (aktuell) – [Praktische Hinweise zur Bildung von Erklär-Hypothesen] Romina Rauner
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 ===== Allgemeine Hinweise ===== ===== Allgemeine Hinweise =====
  
-Im Anschluss an die Erhebung diagnostischer Daten erfolgt die Hypothesenbildung. Als Bindeglied zwischen Diagnostik und Didaktik stellt sie das "Kernstück" sonderpädagogischen Handelns im Rahmen von ILEB dar. Ziel der Hypothesenbildung ist es, Zusammenhänge zu beschreiben, die erklären, woran es liegen könnte, dass bei einem Kind bzw. einem Jugendlichen Schwierigkeiten, z.B. im sinnentnehmenden Lesen, bestehen.+Im Anschluss an die Erhebung diagnostischer Daten erfolgt die Hypothesenbildung. Als Bindeglied zwischen Diagnostik und Didaktik stellt sie das "Kernstück" sonderpädagogischen Handelns im Rahmen von ILEB dar. Ziel der Hypothesenbildung ist es, Zusammenhänge zu beschreiben, die erklären, woran es liegen könnte, dass bei einem Kind bzw. einer:einem Jugendlichen Schwierigkeiten, z.B. im sinnentnehmenden Lesen, bestehen.
  
 Folgende Aspekte sind hierbei von besonderer Relevanz: Folgende Aspekte sind hierbei von besonderer Relevanz:
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 === Verhalten verstehen wollen - Eingangs-Hypothesen bilden === === Verhalten verstehen wollen - Eingangs-Hypothesen bilden ===
  
-[[wsd:glossar#eingangs-hypothesen|Eingangs-Hypothesen]] werden gebildet, indem das Verhalten des jungen Menschen in Verbindung mit seiner bio-psycho-sozialen Lebenswirklichkeit -hier abgebildet über die Themenfelder und Themen- gebracht wird. +Eingangs-Hypothesen werden gebildet, indem das Verhalten des jungen Menschen in Verbindung mit seiner bio-psycho-sozialen Lebenswirklichkeit -hier abgebildet über die Themenfelder und Themen- gebracht wird. 
  
 Häufig werden bereits während der Phase der Verhaltensbeschreibung und unter Berücksichtigung erster Informationen von allen am Prozess Beteiligten sogenannte Eingangs-Hypothesen entwickelt.  Häufig werden bereits während der Phase der Verhaltensbeschreibung und unter Berücksichtigung erster Informationen von allen am Prozess Beteiligten sogenannte Eingangs-Hypothesen entwickelt. 
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   * Erläuterung zum Unterthema: Eventuell kann nach der Verknüpfung eines Themas mit dem wahrgenommenen Verhalten eine Präzisierung des Themas im Spiegel der „Unterthemen“ in der Arbeitshilfe vorgenommen werden.\\ Beispiel zur Spezifizierung des Unterthemas: In Bezug auf das aktuell in den Pausen körperlich aggressiv beobachtbare Verhalten (1) spielt der autoritäre Erziehungsstil (2) der Eltern eine deutliche Rolle (3) (TF Familiendynamik, 4).   * Erläuterung zum Unterthema: Eventuell kann nach der Verknüpfung eines Themas mit dem wahrgenommenen Verhalten eine Präzisierung des Themas im Spiegel der „Unterthemen“ in der Arbeitshilfe vorgenommen werden.\\ Beispiel zur Spezifizierung des Unterthemas: In Bezug auf das aktuell in den Pausen körperlich aggressiv beobachtbare Verhalten (1) spielt der autoritäre Erziehungsstil (2) der Eltern eine deutliche Rolle (3) (TF Familiendynamik, 4).
   * Die Arbeitshilfe Verhalten Gesamtprozess mit den „Unterthemen“ finden Sie [[https://www.wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:arbeitshilfen_verhalten|hier.]] Achtung: Die „Unterthemen“ sind in die Fragen eingearbeitet und nicht als Schlagworte sortiert.    * Die Arbeitshilfe Verhalten Gesamtprozess mit den „Unterthemen“ finden Sie [[https://www.wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:arbeitshilfen_verhalten|hier.]] Achtung: Die „Unterthemen“ sind in die Fragen eingearbeitet und nicht als Schlagworte sortiert. 
-  * Werden Themenfelder und Themen aufeinander bezogen, können u.U. Erklär-Hypothesen abgeleitet werden.   +  * Werden zwei Themenfelder und Themen aufeinander bezogen, können u.U. zwei Erklär-Hypothesen abgeleitet werden.   
   * Das Mehr-Denker:innen-Prinzip zur Erklär-Hypothesenbildung ist empfehlenswert. Genauer: Es ist eine gute Idee, den „neuralgischen“ Schritt der Erklär-Hypothesenbildung, der davon abgeleiteten Zielformulierung und den damit in unmittelbarer Verbindung stehenden Bildungs- und Erziehungsangeboten mindestens zu zweit zu machen. Im Kooperativen liegen häufig Kraft, Ideen, Fokussierung & Praktikabilität.    * Das Mehr-Denker:innen-Prinzip zur Erklär-Hypothesenbildung ist empfehlenswert. Genauer: Es ist eine gute Idee, den „neuralgischen“ Schritt der Erklär-Hypothesenbildung, der davon abgeleiteten Zielformulierung und den damit in unmittelbarer Verbindung stehenden Bildungs- und Erziehungsangeboten mindestens zu zweit zu machen. Im Kooperativen liegen häufig Kraft, Ideen, Fokussierung & Praktikabilität. 
   * Prüffrage: Versteht der:die Leser:in, welches Themenfeld/(Unter-)Thema in der Formulierung in welcher Gewichtung gemeint ist?     * Prüffrage: Versteht der:die Leser:in, welches Themenfeld/(Unter-)Thema in der Formulierung in welcher Gewichtung gemeint ist?  
wsd/verhalten/hinweise_hypothesenbildung.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/21 15:51 von Romina Rauner