Die Verhaltensänderung ist ein zentrales Bildungsziel. Anregungen für entsprechende Bildungsangebote können aus den verbal-thematischen Verfahren gewonnen werden. Gemeinsames Erzählen oder freies Erzählen ist flexibel und individuell plan- und durchführbar.
Durch sprachliches Handeln lassen sich beispielsweise Emotionen ausdrücken und verändern ohne immer unmittelbar die eigene Person im Fokus zu erleben. Es kann die Entwicklung der Sprache unterstützen. Ebenso kann sich die Affektregulation durch sich entwickelnde Symbolisierungsfähigkeit adäquat herausbilden.
Stets müssen das Angebot und das Material altersangemessen sein.
Mittels erzählerischer Handlungen können diverse Themenbereiche der Kinder und Jugendlichen bearbeitet werden. Einige Ideen dafür liefern projektive Testverfahren, die differenziert und um aktuelle Themen der SuS erweitert werden sollten.
Erfahrungen, Gedanken, Wahrnehmungen können ausgedrückt werden
Unterstützt das Verständnis ihrer Lebens- und Problemlagen
Ermöglicht Kennenlernen und Kontaktvertiefung
Erlauben einen ersten Überblick über die Sicht junger Menschen auf ihre wichtigsten Lebensbereiche
Familie (Alltag, Konfliktsituationen, Feste…)
Freizeit (Peererlebnisse, Wünsche…)
Schule (Pausensituationen, Peererlebnisse, Unterrichtssequenzen…)
Berufliche, private Zukunftsideen
Wahl oder Ablehnung zum Beispiel eines Tieres oder einer Figur geben Hinweise auf die Wunschvorstellungen oder Konflikte (so möchte ich sein, bin es aber nicht)
Rekonstruktion von Lebensläufen, Erfassung der Leistungsmotivation usw.
Einblicke in die sprachliche Entwicklung und das vorhandene Weltwissen
Detailreichtum, Länge, imaginierte Tiefe und Aussagekraft
Moralische, weltanschauliche und soziale Vorstellungen und Kenntnisse