Zitiervorschlag: Stecher, M. (2022). „Modelle zur Kommunikationsentwicklung nach Bloom/ Lahey und Rowland.“ Abgerufen von URL:https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:kommunikation:bloom_lahey|, CC BY-SA 4.0
Leber (2017) unterscheidet bezugnehmend auf das im Folgenden dargestellte Modell von Bloom und Lahey zwischen Inhalt, Form und Funktion von Kommunikation.
Zitiervorschlag: „Kommunikation im Hinblick auf Inhalt, Funktion und Form“ von Fröhlich, N. nach einer Idee von Leber, I., Symbole: © Metacom, Kitzinger, A. (2022). Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:kommunikation:bloom_lahey
Um über diese Inhalte zu kommunizieren benötigen wir ein Vokabular, bestehend aus Nomen, Verben, Adjektiven, Zeitbegriffen, Fragewörtern, Funktionswörtern usw. (vgl. Leber 2017).
Rowland (2011; 2015) differenziert bezüglich der für die Kommunikation relevanten Funktionen folgende vier Intentionen:
Zitiervorschlag: „Intentionen von Kommunikation“ von Scholz, M. (2022), unveröffentlicht in Anlehnung an Rowland (2011) – Piktogramme aus Sclera NPO (2011). Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:kommunikation:bloom_lahey
In der folgenden Grafik sind den kommunikativen Intentionen nach Rowland (2011; 2015) Beispiele zugeordnet, die exemplarisch aufzeigen, wie sich diese in der Kommunikation konkret zeigen:
Zitiervorschlag: „Intentionen von Kommunikation mit Beispielen“ von Scholz, M. (2022), unveröffentlicht in Anlehnung an Rowland (2011). Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:kommunikation:bloom_lahey
Betrachtet man die aktuell diskutierten Modelle zur Kommunikationsentwicklung, zeigt sich, dass diese in der Regel von folgenden, drei aufeinanderfolgenden Phasen ausgehen (Scholz & Stegkemper 2022):
Im Folgenden werden diese drei Phasen anhand des Entwicklungsmodells von Rowland (2011) detaillierter dargestellt:
Rowland (2011) unterscheidet in seinem Modell zur Kommunikationsentwicklung folgende sieben Phasen (Scholz & Stegkemper 2022):
Die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen sind fließend. Verhaltensweisen, die in einer früheren Phase im Zentrum der Entwicklung standen, können auch in späteren Phasen gelegentlich noch gezeigt werden.
Die im Folgenden dargestellte Grafik veranschaulicht abschließend, welche Intentionen von Kommunikation in der jeweiligen Entwicklungsphase zum Ausdruck gebracht werden können. Zeigt eine Person z. B. vorintentionale oder intentionale Verhaltensweisen, so kann sie Objekte und Handlungen ablehnen oder etwas verlangen, alle weitere Intentionen kann sie jedoch noch nicht ausdrücken. In allen komplexeren Entwicklungsphasen können alle kommunikativen Intentionen zum Ausdruck gebracht werden.
Zitiervorschlag: „Intentionen von Kommunikation und Entwicklungsphasen“ von Scholz, M. (2022), unveröffentlicht in Anlehnung an Rowland (2011) und Rowland & Stremel-Campbell (1987). Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:kommunikation:bloom_lahey
Bloom, L. & Lahey, M. (1978). Language development and language disorders. New York: Wiley
Leber, I. (2017). Kommunikation einschätzen und unterstützen. Begleitheft und Poster zu den Fördermöglichkeiten in der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe: von Loeper
Rowland, C. & Stremel-Campbell, K. (1987). Share and Share Alike: Conventional Gestures to Emergent Language for Learners with Sensory Impairments. In L. Goetz, D. Guess & K. Stremel-Campbell (Hrsg.). Innovative program design for individuals with dual sensory impairments. Baltimore: P.H. Brookes Pub. Co.
Rowland, C. (2011). Using the Communication Matrix to Assess Expressive Skills in Early Communicators. Communication Disorders Quarterly 32 (3)
Rowland, C. (2015). Die Kommunikationsmatrix. Deutsche Übersetzung: Scholz, M. & Jester, M.: https://communicationmatrix.org/Content/Translations/Communication_Matrix_German_FINAL.pdf
Sclera NPO (2022). Sclera Symbols. Zugriff am 10.06.2022. Verfügbar unter: www.sclera.be/
Scholz, M. & Stegkemper, J. (2022). Unterstützte Kommunikation: Grundfragen und Strategien. München: Ernst Reinhardt
Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg