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The Triple C

Zitiervorschlag: Gromer, B. (2022). „The Triple C“. Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:diagnostische_methoden:kommunikation:triplec,
CC BY-SA 4.0

Name The Triple C (Checklist of Communicative Competencies)
Autor:innen Bloomberg, K. & West, D. et al (australische Originalausgabe)
Braun U. & Kristen, U. (deutsche Übersetzung)
Testkategorie Beobachtungsbasiertes Verfahren zur Erfassung kommunikativer und kognitiver Kompetenzen
Zielgruppe Personen mit schweren und mehrfachen Beeinträchtigungen auch auf frühen kommunikativen Entwicklungsstufen, die noch nicht intentional kommunizieren bzw. damit beginnen, ziel- und partnergerecht zu kommunizieren.
Im sonderpädagogischen Bereich insbesondere der Personenkreis in den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung.
Aktuelle Auflage 2009 (englischsprachige Ausgabe)
2007 (deutsche Übersetzung)
Normiert im Altersbereich Keine Normierung
Zielfertigkeiten (lt. Manual) Erfassung von kognitiven Fähigkeiten sowie Fähigkeiten vor-intentionaler bzw. intentionaler Kommunikation
Testtheoretische Grundlagen Stufenmodell der kommunikativen Entwicklung (BLOOMBERG/ WEST/ JOHNSON/ IACONO) auf Grundlage eines Entwicklungsrasters von COUPE-O‘KANE/ GOLDBART (1998) und eines Entwicklungsansatzes von GRANLUND/ OLSSON (1998):
Prä-intentionale Kommunikation
Stufe 1: Prä-intentionale reflexive Stufe
Stufe 2: Prä-intentionale reaktive Stufe
Stufe 3: Prä-intentionale proaktive Stufe
Intentionale informelle Kommunikation
Stufe 4: Intentionale informelle Stufe
Symbolische Kommunikation
Stufe 5: Intentionale formale Stufe
Stufe 6: Intentionale referentielle Stufe
Zugangsfertigkeiten Das Verfahren hat zumindest auf der ersten kommunikativen Entwicklungsstufe nur in sehr geringem Umfang Zugangsvoraussetzungen und ist daher auch für Menschen mit sehr schweren Beeinträchtigungen geeignet.
Speed-Komponente Keine
Gefährdungen der Testfairness Auch wenn Videobeispiele zur Verfügung stehen, die eine einheitliche Bewertung von Beobachtungen auf den jeweiligen Entwicklungsstufen unterstützen sollen, ist die Durchführungsobjektivität nicht gesichert.
Bei Items, die sich in besonderem Maße auf motorische Verhaltensweisen beziehen besteht die Gefahr der Fehlinterpretation, da z.B. bei Personen mit cerebralen Bewegungsstörungen willkürliche und unwillkürliche Bewegungen nicht immer eindeutig voneinander abgegrenzt werden können.
Kontextfaktoren (Personbezogene Faktoren und Umweltfaktoren) der Beobachtungen werden nicht erfasst.
Zulässige Adaptionen (lt. Manual) Daten werden durch direkte Beobachtungen, gezielte Versuche ein kommunikatives Verhalten herbeizuführen und Erfahrungen der jeweiligen Bezugspersonen erhoben.
Auswertungen Nach dem Ausfüllen soll durch eine:n Sprachtherapeut:in/ Logopädin (englisch-sprachige Version) überprüft werden, in welchen Stufen die meisten Fähigkeiten beobachtet wurden. Es soll so eingeschätzt werden, welche der 6 Stufen am ehesten das aktuelle kognitive und kommunikative Niveau abbildet.
Normstichprobe Keine
Zeitaufwand Für einen mehrperspektivischen Blick werden Beobachtungen durch zwei Bezugspersonen in unterschiedlichen (Alltags-) Situationen und über einen längeren Zeitraum vorgeschlagen. Eine 1 bis 2-wöchige Zeitspanne zum Ausfüllen der Checkliste wird, um o.g. Aspekte zu erfüllen, angegeben.
Umfeldstrukturierung Der Kontext, in dem die Beobachtungen bzw. die gezielten Versuche der Kommunikation stattfinden, kann individuell alltags- und lebensweltorientiert ausgestaltet und angepasst werden.
Testmaterial Checkliste, Manual, CD-ROM mit Videos
Deutschkenntnisse Nicht erforderlich
Kurzdarstellung der/des Kerntests Die Checkliste ist analog zum oben beschriebenen theoretischen Entwicklungsmodell in sechs Stadien unterteilt. Für jedes Stadium sind beobachtbare Aktivitäten als Items in Aussageform formuliert, die im zutreffenden Falle, angekreuzt werden. Die Items enthalten sowohl Einschätzungen bezüglich kognitiver, als auch kommunikativer Fähigkeiten.
Erfahrungen mit dem Testverfahren Nicht dokumentiert

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Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg