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Mehrsprachen-Kontexte 2.0

Zitiervorschlag: Meißner, A. (2022). „Mehrsprachen-Kontexte 2.0“. Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:diagnostische_methoden:kommunikation:mehrsprachenkontexte,CC BY-SA 4.0

Name Mehrsprachen-Kontexte 2.0
Autor:innen Lüke, C. & Ritterfeld, U.
Testkategorie Erhebungsbogen zum Mehrsprachen-Kontext
Zielgruppe Mehrsprachig aufwachsende Kinder und Jugendliche
Aktuelle Auflage 2013
Normiert im Altersbereich Keine Normierung
Zielfertigkeiten (lt. Manual) (Mehrsprachige) Inputbedingungen, unter denen ein Kind aufwächst
Erfassung der Komplexität eines sprachlichen Sozialisationskontextes
Testtheoretische Grundlagen Einteilung mehrsprachiger Kindern in einen eher multilingualen und einen eher monolingualen Typus
Zugangsfertigkeiten - Sehen
- Hören
- Sprechen
Speed-Komponente Keine
Gefährdungen der Testfairness Keine Angaben im Manual
Zulässige Adaptionen (lt. Manual) Mehrmaliges Ausfüllen des Schemas für zurückliegende Konstellationen sinnvoll
Auswertungen - Welchen unterschiedlichen Sprachangeboten ist das Kind ausgesetzt?
- Welche Sprachen realisiert das Kind aktiv?
- Ist das Sprachangebot innerhalb bestimmter Kontexte konsistent einsprachig oder variiert?
Normstichprobe Untersuchung an 700 Schüler:innen bestätigt differenziellen Unterschied multilingualer/monolingualer Typus
Zeitaufwand Kann während eines Anamnesegesprächs mit den Erziehungsberechtigten festgelegt werden
Umfeldstrukturierung Keine Angaben
Testmaterial - Manual
- Symbolerläuterungen
- Grafische Darstellung auf einer Seite
Deutschkenntnisse Es sollte eine barrierefreie Kommunikation mit den Erziehungsberechtigten möglich sein.
Kurzdarstellung der/des Kerntests Beschriebener Lebensabschnitt
- Angabe des Zeitraumes, für den die Grafik den Anspruch auf Gültigkeit erhebt
- Mehrmaliges Ausfüllen des Schemas für zurückliegende Konstellationen

Einträge zur Sprachverwendung
- Realisierte Sprachverwendung des Kindes und des Sprachangebots
- Sozio-ökologischer Kontext: Wohnort, Wohnumfeld, institutionelles Umfeld, Mediennutzung des Kindes
- Veränderung des sprachlichen Kontextes in der Öffentlichkeit

Einstellungen zur Sprachverwendung
- Einschätzung zur Präsenz und Stellung der Sprachen in der Gesellschaft muss vorgenommen werden
- Einstellungen von nahen Bezugspersonen zur Mehrsprachigkeit (EzM) wird erfragt und festgehalten

Typus
- Umgang des Kindes mit dem mehrsprachigen Kontext
- Typus multilingual: Spaß am Sprachenwechsel, spielerischer Ausdruck der Mehrsprachigkeit, Stolz auf multiple Sprachkompetenzen
- Typus monolingual: Mehrsprachigkeit als Hürde, Präferenz für eine Sprache Hemmungen bei spontanem Sprachwechsel
- Screening zur Identifikation des Mehrsprachentypus
Erfahrungen mit dem Testverfahren Die Erfassung des Mehrsprachen-Kontextes ersetzt nicht den Einsatz einer Anamnese und Befunderhebung zur allgemeinen und sprachlichen Entwicklung

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Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg